Crocus. Cahors is back!
Spricht man über Malbec, fällt unweigerlich der Name Paul Hobbs. Dank seiner wegweisenden Arbeit für das argentinische Spitzengut Viña Cobos ist die lange in Vergessenheit geratene Rebsorte wieder in aller Munde. Genau der richtige Mann, um Malbec auch in Frankreich wieder sexy zu machen. Dachte sich zumindest Bertrand Vigouroux, dessen Familie im südfranzösischen Cahors seit über 150 Jahren das Erbe der Nobelrebe pflegt. Er brauchte nicht lange, um Paul davon zu überzeugen, sich in die Heimat des Malbec zu begeben, um vor Ort das zu beenden, was er am anderen Ende der Welt begonnen hatte.
Gemeinsam hoben sie das „Crocus“-Projekt – benannt nach der im Cahors verbreiteten Frühlingsblume – aus der Taufe. Die Rebstöcke wurzeln auf drei verschiedenen Terrassenlagen mit jeweils eigenem Mikroklima und Bodenprofil. Während auf dem Hoch-plateau oxidierte Kimmeridge-Kalksteinböden dominieren, weisen die Schwemmböden der unteren „Etagen“ einen hohen Anteil an schwerem, eisenhaltigem, blau-grün gefärbtem Lehm auf. Ein einmaliges Zusammenspiel, das stark an das legendäre Château Pétrus erinnert – und in der Hand der Terroir-Fanatiker Paul und Bertrand eine echte Waffe.
Schon ihr erster Jahrgang wirbelte mächtig Staub in der Weinwelt auf. In Frankreich feierte man die Weine als Haute Couture in Flaschen, die Los Angeles Times bezeichnete sie als „Black Beauties with a mystic touch“ und für Robert Parker steht fest: „Cahors is back!“
Wir stimmen begeistert ein. Die faszinierend dunklen, aristokratisch kühlen und sympathisch eigenwilligen Kreationen wecken Erinnerungen an den großen „schwarzen Wein des Cahors“, der vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert wesentlich zum guten Ruf der Region beigetragen hatte.
"Paul Hobbs ist der Steve Jobs des Weins." (Forbes Magazine)