Einzigartige Weine aus Südtirol
In der Südtiroler Gemeinde Terlan, etwa auf halber Strecke zwischen Meran und Bozen gelegen, verbinden sich die Vorteile des alpinen und mediterranen Klimas. Das Zusammenwirken von mikroklimatischen Grundvoraussetzungen und den Besonderheiten der Böden fördert vielschichtige, persönlichkeitsstarke und extrem langlebige Weine mit gebietstypischem Charakter, der in der Kellerei Terlan wohlbedacht erhalten wird. Bereits 1893 hatten in dem im Etschtal gelegenen kleinen Ort 24 Weinbauern den Produktions-, Vertriebs- und Vermarktungsbund gegründet und damit den Grundstein für eine der ersten Winzergenossenschaften Südtirols gelegt. Heute gehören der Kooperative bereits 143 Mitglieder an, die insgesamt 162 Hektar Rebfläche engagiert und umweltgerecht bewirtschaften.
Die nach Süden und Südwesten ausgerichteten, am Fuße des Tschöggelberges beginnenden sonnenverwöhnten Weingärten der Genossen erstrecken sich von sanften, bis 250 Meter Höhe erreichenden Hügellagen in der Talsohle bis zu steilen und 900 Meter hohen Gebirgshängen. Die Böden sind sandig, steinig und durchlässig. Die tieferen Lagen eignen sich besonders gut für Lagrein, Cabernet und andere schwere Rotweine. Blauburgunder und weiße Varietäten sind dagegen auf den höheren geographischen Anbauflächen zu finden. Während der Reifezeit garantieren warme Tage und kühle Nächte ein ausgewogenes Verhältnis von Zucker, Säure und Aromastoffen. Jeder einzelne Rebstock der dem Verbund angeschlossenen Weinbauern wird sorgfältig klassifiziert, um die Produktionsmenge akribisch genau bestimmen zu können.
Als einer von vier Geschäftsführern der Kellerei Terlan baut Kellermeister Rudi Kofler im Allerheiligsten des Hauses mit viel Gespür autochthone und international bedeutsame kräftige, gut strukturierte Weiß- und Rotweine mit DOC-Status aus, die eine reiche und reife Fruchtkomponente besitzen. Ausbau und Vermarktung der - zu rund 70 Prozent weißen - Tropfen erfolgen in drei Qualitätslinien.
Einzigartig in Italien ist das Weinarchiv der Cantina Terlano mit mehr als 20.000 Flaschen, von denen die älteste aus dem Gründungsjahr stammt und jedes Jahr eine besondere Tranche als "Rarità" in Kleinstauflage von ca. 3.500 Flaschen in den Fachhandel gelangt. Die Kooperative, die 2015 von der Fachzeitschrift "Weinwirtschaft" in einem Genossenschafts-Test zum dritten Mal in Folge zu Italiens Nummer eins gekürt wurde und deren Obmann Georg Höller in gleicher Funktion auch für den Verband der Kellereigenossenschaften Südtirols tätig ist, hat im Jahr 2008 mit der Kellerei Andrian fusioniert, die jedoch ihre eigene Marke beibehält.