Die Familie “derer zu Montezemolo” gehört zu den ältesten Adelsgeschlechtern Piemonts. Aber nicht nur für Barolisti sondern auch für Ferraristi ist der Name “di Montezemolo” ein Begriff: Luca, ein Spross des Montezemolo-Clans, war Rennstallleiter bei Ferrari. Giovanni di Montezemolo beschäftigt sich zwar lieber mit Wein (am liebsten mit Barolo), sieht aber durchaus Gemeinsamkeiten mit Ferrari: „Unser Name und unsere Tradition sind Ehre und Verpflichtung zugleich, das Alte zu bewahren und dennoch die modernsten Mittel zu nutzen, um stets das Beste zu erzielen!“ So ist der vorsichtige Einsatz von Barriques sowie eine verkürzte aber durch häufiges “Aufrühren” intensivierte Maischegärung für ihn Selbstverständlichkeit. „Aber der ursprüngliche Charakter des Weines soll erhalten bleiben: Ein Barolo muss immer als solcher auch erkennbar sein!“ sagt Giovanni Cordero di Montezemolo. Die modernen, fruchtbetonten Baroli von Cordero di Montezemolo bereiten bereits heute erstaunlich viel Trinkvergnügen, trotz strammer Tannine: Sie sind voluminös, dabei elegant, nuancenreich, mit reifer Frucht (Waldbeeren, Sauerkirsche) würzigem Abgang und reichlich Entwicklungspotenzial.